Open Science Tools für Forschende

22.09.2017

Nachlese zum Workshop "Open Science – What’s in it for me?" vom 20.9.2017
 

Am 20.9. fand an der Zentralbibliothek für Physik der Universität Wien ein Workshop mit dem Titel Open Science – What’s in it for me? statt, der gemeinsam vom OIS Center der Ludwig-Boltzmann Gesellschaft, der Vienna Principles Working Group des Open Access Network Austria (OANA) sowie von Open Knowledge Austria und dem vom BMWFW geförderten Projekt Austrian Transition to Open Access (AT2OA) veranstaltet wurde.

Vorrangiges Ziel des Workshops war es, Tools vorzustellen, welche die Öffnung von Wissenschaft während des gesamten Research Lifecylcle – von der Konzeptionsphase über Publikation bis zu Outreach – unterstützen können. Die Open-Science-ExpertInnen Bianca Kramer und Jeroen Bosmna – beide von der Utrecht University – führten die rund 60 TeilnehmerInnen aus den Bereichen Forschung und Forschungssupport mit vielen Beispielen und praktischen Tipps für die tägliche Arbeit durch den Workshop. Ergänzt wurden die Ausführungen von Peter Kraker, der die "Vienna Principles – A Vision for Scholarly Communication in the 21st Century" vorstellte.

Für all jene, die keine Gelegenheit hatten, an der Veranstaltung teilzunehmen, möchten wir hier nochmals auf die Workshop-Slides sowie die Toolsammlung zum Thema Open Science hinweisen:

>> Open Science – What’s in it for me? (workshop slides) + introduction slides

>> Innovations in Scholarly Communication 

>> 400+ Tools and Innovations in scholarly communication

>> Play a game, speed up Alzheimer's research (slides from Pietro Michelucci)

>> Vienna Principles – A Vision for Scholarly Communication in the 21st Century

>> Open Science Workshop: Postmortem Report

 

Von den über 650 Tools, die zurzeit zur Verfügung stehen, möchten wir Ihnen – als Empfehlung des Open Access Office – folgende fünf „Helfer“ ans Herz legen:

  1. DOAJ – Directory of Open Access Journals
    Verwenden Sie das DOAJ als „white list“ für Open-Access-Zeitschriften (und damit als Absicherung gegen predatory journals, die nur an Ihrem Geld interessiert sind.) Denn nur Journals, welche die Qualitätskriterien erfüllen, werden ins DOAJ aufgenommen.
  2. SHERPA/RoMEO
    Einfach den Namen der Zeitschrift eingeben und schnell prüfen, ob Sie Ihre publizierten Artikel via Green Open Access frei zugänglich machen dürfen.
  3. Zenodo
    Sie wollen Ihr erstelltes Material, Poster, Reports etc. schnell publizieren und benötigen auch einen DOI als permanenten Identifier? Dann ist wohl das multidisziplinäre und von der EU geförderte Repositorium Zenodo eine geeignete Lösung.
  4. Creative Commons
    Echtes Open Access bedeutet, dass nicht nur das Lesen frei ist, sondern dass das Material auch verbreitet und nachgenutzt werden darf. Lizenzieren Sie deshalb von Ihnen erstellte Präsentationen, Poster und Materialien mit CC-Lizenzen. Und keine Angst, man muss kein Jurist sein, um CC-Lizenzen zu verstehen bzw. zu verwenden.
  5. BASE
    Sie suchen Open-Access-Artikel? Dann verwenden Sie am besten BASE, wo Sie knapp 6.000 Quellen mit über 115 Mio. Dokumenten durchsuchen können.

 

 

Bianca Kramer beim Open Science Workshop in Wien (Foto: OIS Center‏)

Bianca Kramer beim Open Science Workshop in Wien (Foto: OIS Center‏)